Godless – so nennt sich ein neuer virtueller Schädling, der sich derzeit über verschiedene Apps in Google Play ausbreitet. Alle User des Betriebssystems Android sollten besonders achtsam sein, wenn sie vorhaben, neue Apps zu installieren. Es kursiert wieder eine neue, besonders hartnäckige Malware, welche die uneingeschränkte Kontrolle über die betroffenen Geräte übernimmt.
Davon profitieren die Hacker, die im weiteren Verlauf ebenso einen vollständigen Zugriff auf die fremden Geräte erhalten. Godless macht es sogar möglich, die Zugänge zu Tablets oder Smartphones gänzlich zu sperren. Dabei macht sich die Malware zwei schon seit längerem bekannte Lücken in der Sicherheit zunutze, die in den älteren Betriebssystemen ab Android 5 zu finden sind. Aus diesem Grund könnten landesweit über 80 Prozent aller Mobilgeräte mit dem Android-Betriebssystem von Godless betroffen sein.
Die Verbreitung der Schadsoftware findet hauptsächlich über Google Play statt, von wo aus sich der Virus durch vorhandene Sicherheitslücken schleicht und größten Schaden anrichtet. Zu den am meisten gefährdeten Apps zählen WLAN- und Flashlight-Apps, über die die Malware ins Root-System eingreift und dort die uneingeschränkte Kontrolle über das verwendete Gerät erlangt. Und das kommt leider nicht selten vor.
Google wurde bereits über die neue in Umlauf gelangte Schadsoftware unterrichtet. Doch wie können User sich schützen? In erster Linie sollten die Besitzer gefährdeter Geräte ihr Betriebssystem immer auf dem aktuellsten Stand halten. Weiterhin ist es ratsam, neue und mobil verfügbare Sicherheitssoftware auf ihren Geräten zu installieren. Auch hier müssen regelmäßig Updates durchgeführt werden, um die Gefahr des Eindringens von Schadsoftware wie Godless so gering wie möglich zu halten. Da aber die verfügbare Aktualisierungssoftware oftmals erst verspätet beim Nutzer ankommt, sollten diese sich an die jeweiligen Hersteller wenden, um einen zügigen Ablauf einzufordern und sich so optimal vor Godless zu schützen.
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