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Android hinkt der Hardware-Entwicklung hinterher

Nach Angaben von Andy Rubin, einem der Vorreiter in Sachen Android, werden täglich 900.000 Smartphones und Tablets mit dem Betriebssystem Android und einer Mobilfunkanbindung zugelassen. Das sind um die 50.000 mehr als noch auf dem World Mobile Congress in Barcelona bekanntgegeben wurde.

2010 wuchs diese Rate jedoch schneller (von 20.000 auf 500.000 Einheiten). Mit ein Grund hierfür könnten die schleppenden Hardware-Entwicklungen bei Android sein. Insbesondere bei der Chip-Entwicklung hinkt die Software-Entwicklung hinterher.

Android Smartphone mit Intel Prozessor

Mike Bell, General Manager der Mobile Communication Group des Weltkonzerns Intel ließ nach einer groß angelegten Testreihe der Performance mobiler Chipsätze nun Ergebnisse in die Öffentlichkeit durchdringen. Demnach zeigen Leistungstests, dass frühere Android Versionen eine Prozessorstruktur mit zwei Kernen nicht ganz unterstützten. In vielen Fällen wurde dadurch die mögliche Performance nie erreicht. Außerdem wurde im Vergleich zu einkernigen Computern sogar die Performance gedrosselt.

Laut Angaben von Bell, war Android erst ab Version 2.3.4 wirklich in der Lage, die Power von zwei Prozessoren auszunutzen. Für Android-Smartphones vor April 2011 hätte somit ein Prozessor ausgereicht, der zweite war überflüssig. Mit dem kürzlich erschienenen HTC One X ist nun das erste Quad-Core-Smartphone auf dem Markt. Wie der Name des Prozessors erahnen lässt, sind in diesem vier Kerne verbaut. Auch in diesem Gerät wird die theoretische Performance von vier Kernen wohl längst nicht ausgeschöpft werden. Mehr Infos zum Quad-Core-Prozoessor finden sich im Blog von logitel.de. Die Geschichte mit der hinkenden Hardware-Anpassung bei Android scheint sich also zu wiederholen.

Als die Dual-Cored-Prozessoren vorgestellt wurden, sprachen einige Fachkundige schon von einer „Mogelpackung“. Für das Marketing ist ein neues Produkt immer gut. Ahnungslosen Kunden kann man so immer wieder ein neues, angeblich verbessertes Gerät verkaufen. Hinsichtlich der Performance wiesen diese Prozessoren jedoch keine großartigen Verbesserungen im Vergleich zu Vorgängerprozessoren auf. Es gab sogar Geräte, in denen der zweite Kern verbaut war, jedoch nie zum Einsatz kam. Wohlwissend, dass die Software-Entwicklung der Hardware-Entwicklung nicht hinterherhinkte, wurden Smartphones mit Dual-Core-Prozessoren als schnellere Prozessoren vermarktet.

Die Europäische Gesetzgebung schreibt für Lebensmittelhersteller ab 2014 vor, genauere Angaben über die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln aufzudrucken. Die Hoffnung bleibt, dass dies nicht nur mit Lebensmitteln begrenzt bleibt.

Bildquelle: intel.de

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